Schritt zwei "Gegenwind" (Motivwahl)

 

Aller guten Dinge sind drei, aus diesem Grunde herzlich Willkommen zu meinem zweiten Blogeintrag zum Thema Scherenschnitt und wie ich dabei vorgehe. In meinem letzten Text habe ich über die Perspektive und wie ich mit dieser arbeiten möchte geschrieben. (Eintrag 1 Fluchtpunkt)  Heute geht es um die Motive, welche ich in diesem Scherenschnitt platzieren möchte. 

 

Früher wurde in Scherenschnitten das tägliche Leben dargestellt, wodurch die allgegenwärtige Kuh ins Bild kam. Heute wird immer noch oft mit denselben Motiven gearbeitet. Hauptsächlich liegt es daran, dass das Schneiden in ländlichen Gebieten praktiziert wird. Der zweite Grund ist, dass es das ist was die Leute sehen wollen bzw. was sie kaufen. Angefangen habe ich mit solchen Motiven jedoch gehe ich inzwischen anders vor.  

 

Bevor ich mit einer Arbeit beginne, denke ich zuerst einmal nach was ich mit meinem Bild aussagen möchte. “Gegenwind” ist wie schon zuletzt erwähnt der Titel des fertigen Scherenschnittes. Nun meine lieben Leser und Leserinnen was kommt euch bei diesem Wort in den Sinn und welche Bedeutung könnte es für euch haben? 

Ich hoffe wir sind auf eine ähnliche Lösung gekommen. In meinem Fall steht “Gegenwind” für etwas was mich als Person aufhält also mir im Weg ist und gegen mich arbeitet. (Bilder beachten)

 

 

Stell dir jetzt im nächsten Schritt mal vor du hast einen Drachen. Nicht ein Drache der Feuer speit, sondern einen den man an einem stürmischen Herbsttag an einer dünnen Schnur steigen lässt. Nun warst du jedoch so blöd, dein Fluggerät in der Nähe einer Hochspannungsleitung kreisen zu lassen. Ach du schreck ein Luftstoss treibt deinen Drachen in Richtung der Leitung. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten.

 

Die Erste: Du kämpfst gegen den Windhauch an und hoffst so deine Schwiegermutter zu retten.

Die Zweite: Du lässt die Zügel fallen und betest, dass dein Drache die Hochspannungsleitung verfehlt und sicher im Dreck landet. 

 

Wir haben also die Möglichkeit sich gegen die Umstände zu stellen oder den einfachen Weg zu wählen, jedoch wissen wir nicht  welche Entscheidung die richtige ist.  (Bilder beachten)

 

Bleiben wir bei dem Schuppentier aber in dieser Handlung ist dieses echt. Da du keinen Platz in deiner Wohnung hast, musst du den Lindwurm im Käfig halten. Was passiert jetzt mit einem Tier was sich nicht richtig entfalten kann? (Bilder beachten)

 

 

Im traditionellen Scherenschnitt werden oft Blumen als Ergänzung des Motives verwendend. Gebraucht wird dabei meist das überall zu sehende Edelweiss, was meiner Meinung nach bei aller Liebe mir langsam.... 

 

Nun hast du deiner oder deinem Liebsten schon einmal Blumen geschenkt? Wir alle wissen mehr oder weniger für was Rosen stehen. Jedoch wofür stehen andere Blumen und was sagen diese aus? Für diese Arbeit habe ich Blumen gewählt welche zum Thema “Gegenwind” passen. Kleine Info am Rande das Edelweiss steht für Mut, Tapferkeit und Liebe. Es ist weiterhin erst in den letzten 30-40 Jahren vermehrt in Scherenschnitten zu entdecken. (Bilder beachten)

 

 

Das wars auch endlich für heute. Ich hoffe ich habe das doch ziemlich schwierige Thema der Motivwahl spannend beschreiben können. Im nächsten Eintrag geht es endlich um die Komposition, welche ich eigentlich schon in diesem Eintrag beschreiben wollte. Jedoch bevor man sich überlegen kann, wo man was platzieren kann, muss man ja zuerst wissen was man platziert.  

 

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